GRÜNE setzen sich für Erhalt des Fachwerkhauses am Thie ein

Marktstraße 18

Zur heutigen Beratung des Themas „Marktstraße 18 – Entscheidung über Erwerb und Nutzungskonzept“ im Rat der Stadt Barsinghausen erklärt Grünen-Ratsfrau Bärbel Cronau-Kretzschmar:

Die grüne Ratsfraktion setzt sich für den Erhalt des Fachwerkhauses ein und befürwortet den Kauf des leerstehenden Hauses durch die Stadt.

Seit Jahren verschandelt dieser Leerstand, der mit einem Verfall des mehr als 100 Jahren alten Gebäudes einhergeht, das Zentrum der Stadt. Gerade unter dem Gesichtspunkt der notwendigen Attraktivierung der Innenstadt bedarf es hier einer dringenden Handlungsoption seitens der Stadt. Die Verkaufsbereitschaft des jetzigen Eigentümers ist eine einmalige Chance, um eine Veränderung in die Wege leiten zu können.

Die unsicheren Zeiten und ein fehlendes ausgearbeitetes Nutzungskonzept sollte den Rat aber nicht daran hindern, dem Kauf zuzustimmen. In der Verwaltungsvorlage werden ja verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, um das durchaus bestehende finanzielle Risiko so gering wie möglich zu halten. Dazu gehört unserer Meinung nach vor allem das Ausschöpfen von Fördermöglichkeiten, die sogar für den Kaufpreis bestehen. Aber auch die Förderung der dringend notwendigen Sicherung des Gebäudes sollte geprüft werden. Das Gebäude muss in einem ersten Schritt durch verschiedene Maßnahmen wie Schwammsanierung und Reparatur undichter Wände und Dächer in seinem dauerhaften Bestand gerettet werden.

Diese Zeit können Rat und Verwaltung nutzen, alle möglichen Optionen eines weiteren Verfahrens zu prüfen. Obwohl die Lage des Gebäudes für öffentliche Nutzung wie z.B. für das Tourismusbüro optimal wäre, könnten angesichts klammer Kassen auch nach einem Investor gesucht werden, der dieses Haus wieder zum Leben erweckt. Ein Gebäude, dessen Sanierung durch Sicherungsmaßnahmen kalkulierbarer geworden ist und für das eine erste mögliche Planung vorliegt, wird eher einen Liebhaber finden als ein vernachlässigtes Haus, in dem der Hausschwamm wächst und ein Bauherr mit unangenehmen Überraschungen rechnen muss.

Aus allen vorgenannten Gründen halten wir daher einen Kauf des Hauses durch die Stadt für eine sinnvolle Strategie im Umgang mit diesem städtebaulich so wichtigen Zeugnis unserer Stadtgeschichte, von dem es nicht mehr viel in Barsinghausen gibt. 

Artikel kommentieren

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.