Pressemitteilung der Ratsfraktionen SPD und Bündnis90/DIE GRÜNEN zur Zukunft der Bäderlandschaft in Barsinghausen

Die Ratsfraktionen von SPD und Bündnis90/DIE GRÜNEN haben sich in den vergangenen Monaten intensiv mit der Bäderlandschaft in Barsinghausen auseinandergesetzt. Das Deisterbad in Kirchdorf ist über 50 Jahre alt und derzeit leider erneut ungeplant geschlossen, weil unter dem Gebäude ein Wasserrohr gebrochen ist. Dieser Vorfall zeigt, dass die Gebäudesubstanz und die Technik in die Jahre gekommen sind und ohne erhebliche Sanierungsmaßnahmen kein zukunftssicherer Betrieb möglich ist. Das Lehrschwimmbecken in der Adolf Grimme Schule ist ebenfalls in die Jahre gekommen und hält sich dank, des ehrenamtlich und engagierten Einsatzes des Trägervereins buchstäblich über Wasser. Gleiches gilt für das Freibad in Goltern.

„Für alle Bäder wurde der Sanierungsbedarf analysiert und wenn wir die Studien und Kostenschätzungen nebeneinanderlegen, sehen wir, dass sich die Sanierung aller Bäder sehr deutlich im zweistelligen Millionenbereich bewegen würde“, erläutert SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Messing. „Bevor wir uns nun auf den Weg machen und die alten Bäder sanieren, sollte wir innehalten und die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit auf den Prüfstand stellen.“

Beide Ratsfraktionen haben deshalb in den städtischen Gremien die Verwaltung damit beauftragt, eine Machbarkeitsstudie für den Neubau eines kombinierten Hallen- und Freibades zu erstellen. Grünen-Fraktionschefin Sabine Freitag betont: „Nur so können wir eine zukunftsweisende Entscheidung treffen.“ Beide Fraktionen wollen die Kosten für einen Neubau neben die Sanierungskosten legen und dann eine Entscheidung treffen.

Hierfür haben Grünen- und SPD-Fraktion der Verwaltung Kriterien mit auf den Weg gegeben, die ein Neubau erfüllen muss.

  • Das Schwimmbad dient dem Schwimmen lernen, Schul-, Vereins- und Gesundheitssport sowie die Nutzung durch Familien.
  • Es muss ein 25 Meter langes wettkampffähiges Schwimmbecken vorhanden sein.
  • Daneben ist ein Lehrschwimm- sowie Nichtschwimmerbecken erforderlich, welches ggf. mit einem Hubboden ausgestattet ist. Ferner ist– wie im bisherigen Deisterbad – ein Kleinkinderbereich notwendig. Auch ein Außenbereich mit Liegeflächen und Spielmöglichkeiten sowie die optionale Schaffung eines Außenbeckens ist zu prüfen.
  • Hierfür sind die dazu erforderliche Flächengröße, die benötigte Wasserfläche, die Möglichkeit der klimaneutralen Energieversorgung, der Energieverbrauch und natürlich ein geeigneter Standort zu ermitteln.
  • Zuletzt ist eine wichtige Anforderung die Ermittlung von Energie-, Personal sowie Wartungs- und Instandhaltungskosten im Vergleich zum Betrieb der bisherigen Bäder.

Freitag und Messing sind sich einig, dass diese Untersuchung der richtige Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen Entscheidung für die Bäderlandschaft der Stadt ist. „Wir müssen uns jetzt auf den Weg machen, da sowohl die Entscheidung für eine grundlegende Sanierung aller Bäder also auch für einen Neubau bis zur Umsetzung Zeit in Anspruch nehmen, weshalb nicht weiter abgewartet werden sollte“, bekräftigt Sabine Freitag abschließend.

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